Holzwelt Messerich spendet Einnahmen für Anpflanzung

Original: Pressemitteilung Forstamt Bitburg, 24.11.2019

„Wir arbeiten mit diesem wunderbaren Werkstoff Holz und wollen aktiv etwas für unseren Wald tun“ so die Begründung der Eheleute Kauth, Eigentümer der Firma Holzwelt in Messerich.

Foto: Martin Lotze, Forstamt Bitburg

Deshalb spenden sie einen Teil der Erlöse vom Jubiläumsfest im Sommer für eine Anpflanzung im Messericher Wald. Am „Römerköpfchen“ haben Mitarbeiter und deren
Familien in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Bitburg 200 klimastabile Bäume gepflanzt.

Foto: Martin Lotze, Forstamt Bitburg

,,Es ist immer wieder etwas Tolles, wenn sich die Bevölkerung so für den Wald interessiert und sogar tatkräftig mit anpackt‘‘, so der zuständige Forstamtsleiter Jürgen Weis.

„Eichen, Speierling und Elsbeeren sind für diesen Standort besonders gut geeignet und werden hoffentlich mit den anstehenden Klimaveränderungen zurechtkommen“, begründet Revierleiter Burkhard Pickan die Auswahl dieser Baumarten. Elsbeere und Speierling sind vielerorts unbekannt. Früher kamen sie häufiger in der Region vor, doch heutzutage sind sie fast vollständig verschwunden. In Zeiten des Klimawandels gewinnen diese Baumarten jedoch an Bedeutung. Ebenso wie die Traubeneiche, gelten beide Arten als wärmeliebend und ertragen trockene Sommer.
Zudem bieten sie durch ihre Blütenpracht eine gute Bienenweide und beleben die Landschaft. Die Früchte dienen vielen Waldtieren als Nahrung und die Frucht des Speierlings kann als Beimischung für Viez verwendet werden. Aufgrund ihres schweren, harten und durch eine leicht rötliche Färbung sehr ästhetischen Holzes, sind die Baumarten auch im Möbel- und Instrumentenbau stark gefragt.
Leider sind die jungen Bäume ein Leckerbissen für das Wild und müssen daher in sogenannten Wuchshüllen geschützt werden. Es wird mehrere Jahre dauern, bis die Bäume groß genug sind, um ohne Schutz zu wachsen. In dieser Zeit müssen regelmäßige Kontrollen stattfinden. „Wir übernehmen das gerne und werden die kleinen Bäume in ihren
ersten Lebensjahren tatkräftig unterstützen“, so Anja Kauth.